Mit dem Beschluss, die Umfahrung der Porta Nigra mit Bussen zu beenden, wird der lange gehegte Wunsch, Triers Fußgängerzone bis zur Porta auszudehnen, erfüllt. Die Verlegung eines neuen Bodenbelages an dieser Stelle macht die Verbindung dessen, was bei der Gründung der ältesten Stadt Deutschlands zusammengehörte, sichtbar. Dann gehört das Trierer Wahrzeichen endlich wieder zur Innenstadt.
2010 gab es einen Wettbewerb „Umfeld Porta Nigra“, um die damals schon über 40 Jahre alte Gestaltung des Platzes zu verändern. Dank eines Förderprogrammes ist es 15 Jahre später nun soweit: Der Gewinnerentwurf sieht vor, den Platz von der Simeonstraße kommend abzuflachen und barrierefrei zu gestalten. Sitzstufen und Schleppstufen sollen die seitlichen Höhenunterschiede überbrücken, steinerne Bänke zum Verweilen einladen und Bäume für Schatten und Aufenthaltszonen sorgen, ohne den Blick auf die Porta Nigra zu versperren.
Auch das Mikroklima spielt eine Rolle: Neben blühenden Wiesen im Alleenbereich ist die Installation von feinem Sprühnebel zur Abkühlung vorgesehen. Aspekte des Klimawandels führten zur Überarbeitung des ursprünglichen Wettbewerbs, sodass veränderte Nutzungsbedürfnisse berücksichtigt wurden.
Neben der Umfeldgestaltung gab es ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Trier, bei dem Entwürfe für einen Informationspunkt erstellt wurden. Der prämierte Gewinnerentwurf „Porta Vision“ soll umgesetzt werden und fortlaufend über das Projekt informieren.
Nun beginnt die Detailplanung. Der Baubeginn ist für Anfang 2027 vorgesehen. Klar ist: Bedingt durch die Umgestaltungsarbeiten wird es zu Einschränkungen kommen. Doch für eine bessere Zukunft der Porta Nigra ist dies zumutbar.
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