In der vergangenen Ausgabe der Rathaus Zeitung haben wir bereits thematisiert, dass immer mehr öffentliche Parkplätze abgebaut werden, ohne für adäquaten Ersatz zu sorgen. Doch nicht nur die Zahl der Parkplätze ist ein Problem – auch die Höhe der Parkgebühren bereitet Sorgen. Aus unserer Sicht sind die Parkgebühren in Trier deutlich zu hoch und müssen dringend gesenkt werden. Immer mehr Bürger und Besucher beklagen die hohen Kosten. Besonders im Vergleich zu anderen Städten der Großregion, allen voran Luxemburg, zeigt sich, dass Trier weit über dem marktüblichen Niveau liegt.

Die Folgen sind spürbar: Einzelhändler und Gastronomen verlieren Kundschaft, Leerstände nehmen zu. Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, überlegen zweimal, ob sie nach Trier fahren – oder gleich nach Luxemburg ausweichen. Damit droht Trier als Wirtschafts- und Einkaufsstandort weiter an Attraktivität zu verlieren.

Unsere Forderung ist klar: Stadtverwaltung und SWT müssen die Parkgebühren überprüfen und an das Marktumfeld der Großregion anpassen. Eine Senkung um mindestens 30 Prozent ist notwendig.

Das im Stadtrat mehrheitsbildende Jamaika-Bündnis hat einen Antrag vorgelegt, der jedoch enttäuscht. Er sieht lediglich flexible Preisgestaltung und minutengenaue Abrechnung vor. Eine echte Entlastung bleibt aus, und öffentliche Parkplätze bleiben völlig unberührt.

Ihre Fraktion Die Demokraten